Ende 2019 bekam ich meine neue Duschverglasung und durfte als Kunde spüren, was Personalmangel verbunden mit einem hohen Krankenstand im Handwerk bedeutet. Was ich als "ahnungsloser" Kunde erst einmal nicht verstand. Ich wollte ja nur eine neue Duschverglasung und schnell wieder mein Bad nutzen.
Nach einem tollen und offenen Gespräch mit dem Firmeninhaber, machte ich mir Gedanken, wie stark sich der demographische Wandel im Handwerk in den kommenden Jahren weiter auswirken wird. Und welche Tragweite die Konsequenz daraus mit sich bringt.
Ein paar Tage später, auf meiner ersten "Nacht der Technik" in Koblenz, kam ich dann aus dem Staunen nicht mehr raus. All die tollen Projekte! Spannend, interessant, digital und abwechslungsreich. Und wir bekommen keinen Nachwuchs im Handwerk?
Das stimmte mich weiterhin nachdenklich. Zuhause checkte ich gleich Instagram nach Handwerksfirmen in meiner Umgebung - kaum Erfolg. Ich recherchierte weiter und stellte fest, dass es tolle und umfangreiche Unterstützung in Form von Webinaren, Podcasts und so gibt... aber dennoch wenige Betriebe auf Social Media.
Wie soll dann der potenzielle Nachwuchs, der sich auf Instagram und Co. tummelt, erfahren wie abwechslungsreich das Handwerk ist? Oder welche tollen Weiterentwicklungsmöglichkeiten es gibt?
Bestimmt nicht aus trockenen Stellenbeschreibungen im Internet oder in Zeitungen. Die kann man lesen, aber sich nicht wirklich etwas Konkretes darunter vorstellen.
Bilder, Kurzbeschreibungen und Videos über einzelne Fachrichtungen sagen da schon viel mehr aus...und die findet man eben auf modernen Plattformen, in der digitalen Welt von heute und morgen.
Doch wer hat die Zeit und Muße, sich nach einem langen Arbeitstag auch noch in Social Media einzuarbeiten? Die Antwort lautet: Wenige!
So entstand die Idee zu "Schreiben fürs Handwerk".
Mit Herzblut und Leidenschaft, möchte ich dabei unterstützen, dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken.
Jeder erste gemeinsame Schritt bringt uns näher, neuen Nachwuchs fürs Handwerk zu gewinnen.
Ein Anfang ist es, Handwerksbetriebe mehr auf Social Media sichtbar zu machen. Dafür steht "Schreiben fürs Handwerk".